EM 2024: „Provokative Botschaften“ – Geldstrafen für Serbien und Albanien - WELT (2024)

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Die Europäische Uefa hat den serbischen und den albanischen Verband wegen „provokativer Botschaften“ der Fans mit Geldstrafen von jeweils 10.000 Euro belegt. Details nannte die Uefa am Mittwoch nicht.

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Englische Medien hatten berichtet, dass beim Gruppenspiel der Briten in Gelsenkirchen gegen Serbien am Sonntag Affenlaute in Richtung englischer Spieler gemacht worden sein sollen. Der Fan sei beim 1:0 der Engländer in Gelsenkirchen nicht verhaftet oder des Stadions verwiesen worden, obwohl Ordner und Polizei anwesend waren. Der serbische Verband muss zudem 4500 Euro Strafe zahlen, weil Gegenstände von den Rängen geworfen worden waren.

Albanien hatte am Samstag im ersten Gruppenspiel in Dortmund mit 1:2 gegen Italien verloren. Der Verband muss zudem insgesamt 17 365 Euro für verschiedene andere Vergehen der Fans zahlen, die Uefa führte das Zünden von Feuerwerkskörpern, das Werfen von Gegenständen sowie das Eindringen auf den Platz auf.

21:10 Uhr: Comeback von Shaw erneut verschoben

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Lange hat Luke Shaw das Trikot der Three Lions nicht mehr getragen – und die Pause geht vorerst weiter. Für das zweite Gruppenspiel gegen Dänemark, für das ein Comeback angepeilt wurde, ist der 28 Jahre alte Linksverteidiger von Manchester United am Donnerstag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) noch nicht bereit. Dies sagte Trainer Gareth Southgate am Mittwoch in Frankfurt.

„Luke wird nicht dabei sein. Wir dachten, es würde vielleicht schneller gehen. Er braucht etwas mehr Volumen, er hat heute nicht mit den Jungs trainiert. Er absolviert auch sein Individualprogramm“, sagte Southgate in der Pressekonferenz. Als einziger Profi hatte der Defensivspieler nicht am Abschlusstraining teilnehmen können.

Wegen diverser Muskelverletzungen hat Shaw fast die komplette Saison verpasst. Seit Mitte Februar stand er überhaupt nicht mehr bei einem Spiel auf dem Rasen.

19.55: Deutschland zieht ins Achtelfinale ein

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Deutschland hat bei der EM auch das zweite Gruppenspiel gewonnen und sich damit bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Gegen Ungarn überragen Ilkay Gündogan und Jamal Musiala. Es ist diesmal keine berauschende Vorstellung, doch genau das könnte ein gutes Omen sein.

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19:27 Uhr: Orbán beim Spiel gegen Deutschland – „Eine bis heute unbereinigte Sache“

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben bei einem Empfang im Stuttgarter Schloss „das friedliche Miteinander beider Völker“ gelobt und nicht über die Staatsgeschäfte gesprochen. „Es freut mich, dass ich unter Politikern sein konnte und überhaupt nicht über Politik reden musste. Nur über Sport und Freundschaft“, sagte Orbán vor dem EM-Duell zwischen Gastgeber Deutschland und Ungarn an diesem Mittwoch (18.00 Uhr/ARD/Magenta TV).

Kretschmann warb für eine internationale Zusammenarbeit, „weil wir hier in Baden-Württemberg merken, wie gut das tut – wirtschaftlich, sozial und atmosphärisch“, sagte der 76-Jährige. Schon im Vorfeld hatte Kretschmann erklärt, er hoffe auf eine Rede Orbáns, in der es nur um Freundschaft und Fußball gehe.

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Beide Politiker riefen zudem die Erinnerungen an das WM-Finale 1954 ins Gedächtnis. 70 Jahre liegt das „Wunder von Bern“, bei dem Deutschland mit einem 3:2-Sieg gegen Ungarn Weltmeister wurde, inzwischen zurück. „Das ist eine bis heute unbereinigte Sache. Die muss geklärt werden“, sagte Orbán. In der Stuttgarter Arena soll dann auch Bundeskanzler Olaf Scholz dazustoßen. Er war im Gegensatz zu DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Mittag im Schloss noch nicht dabei.

18:02 Uhr: Deutsche Fans beschädigen Tunnel

Beim gemeinsamen Gang deutscher Fans zum Stuttgarter Stadion haben Menschen die Technik in einem Tunnel an der Bundesstraße 14 nach Polizeiangaben so stark demoliert, dass dieser vorübergehend gesperrt werden musste. Wohl von einem oben offenen Doppeldeckerbus aus sollen Fans Kabel beschädigt haben, sagte ein Sprecher vor dem Spiel gegen Ungarn. Noch am Mittwochnachmittag wurde die Technik repariert. Gegen 17.44 Uhr vermeldete die Polizei auf der Plattform X, dass der Schwanenplatztunnel stadteinwärts wieder für den Verkehr freigegeben worden sei.

An den beiden Fanmärschen hätten jeweils rund 5000 Menschen teilgenommen, sagte der Sprecher. Weitere Vorfälle seien zunächst nicht gemeldet worden. Auch darüber hinaus sei es in der Stadt bisher friedlich, sagte der Sprecher kurz vor Anpfiff.

17:42 Uhr: Deutschland bei Sieg sicher im Achtelfinale

Der deutschen Mannschaft reicht ein Sieg gegen Ungarn zum vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale – unabhängig vom Ausgang der folgenden Partie zwischen der Schweiz und Schottland in der Gruppe A. Nach dem 2:2 zwischen Kroatien und Albanien steht fest, dass die DFB-Elf mit dann mindestens sechs Punkten im schlechtesten Fall zu den vier besten Gruppendritten gehört, die sich auch für die K.-o.-Runde qualifizieren.

Da in der Gruppe C durch die Remis von Dänemark und Slowenien (1:1) sowie in der Gruppe B nach dem dramatischen 2:2 von Kroatien und Albanien die Gruppendritten nicht mehr auf sechs Punkte kommen können, ist Deutschland mit drei weiteren Zählern nach dem 5:1-Auftakt gegen Schottland bei einem Sieg gegen Ungarn sicher weiter.

17:00 Uhr: Albanien knöpft Kroatien einen Punkt ab

Nach der Auftaktpleite gegen Spanien stand Kroatien im zweiten EM-Gruppenspiel unter Druck. Albanien ging wie gegen Italien früh in Führung, musste dann aber einen Doppelschlag hinnehmen. Die Achterbahnfahrt endete erst in der Nachspielzeit.

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Gruppe B

Kroatien kassiert den Ausgleich in der Nachspielzeit

16:35 Uhr: Verkehrschaos vor Anpfiff

Der Countdown zum zweiten EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft läuft. Um 18 Uhr ist in Stuttgart Anpfiff der Partie gegen Ungarn. Im Austragungsort ist das kaum zu übersehen: Verkehrschaos in Stuttgart.

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Stunden vor dem Spiel sind die Straßen und Bahnhöfe verstopft – auch wegen zahlreicher Baustellen. Den ganzen Tag Sirenen. Sehr viel Polizei. Sehr viel Verkehr. Viele Menschen sind sehr genervt. Fanmarsch, Baustellen und Berufsverkehr, eine abgesperrte Innenstadt wegen der Fanmeile – eine schwierige Mischung. Viele Menschen steigen auf E-Roller und S-Bahn um. Robin Gosens, für Magenta als TV-Experte im Einsatz, steckt ebenfalls auf dem Weg zum Stadion fest, allerdings mit der Bahn – ob er es rechtzeitig schafft? Ungewiss.

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Ein Sprecher der Stadt Stuttgart sagte auf Anfrage von WELT: „Die Verkehrslage ist so angespannt wie erwartet. Wir sind von 150.000 Fans ausgegangen, die heute im Laufe des Tages nach Stuttgart kommen. Das führt zu einer Geduldsprobe vor allem für die, die mit dem Auto nach Stuttgart wollen oder müssen. Die FanWalks finden zu einer Zeit statt, in der wir auch den gewohnten Feierabendverkehr haben. Wir haben die Lage im Blick und informieren breit über das aktuelle Verkehrsgeschehen.“

16:23 Uhr: „Sind bereit, uns schmutzig zu machen“, sagt Italiens Trainer

Italiens Nationaltrainer Luciano Spalletti hat die Bedeutung des prestigeträchtigen EM-Klassikers mit Spanien hervorgehoben und vollen Einsatz seiner Spieler versprochen. „Wir werden von Giorgio Armani ausgestattet, der ist in der ganzen Welt bekannt“, sagte der 65-Jährige vor dem Duell der beiden Ex-Weltmeister am Donnerstag (21.00 Uhr/ZDF/Magenta TV) in Gelsenkirchen. „Wir werden gut angezogen in das Spiel gehen und bereit sein, uns schmutzig zu machen, wenn es notwendig sein wird.“

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Das zweite EM-Spiel bezeichnete er als „eines der wichtigsten meiner Karriere“. Der Respekt vor Spanien, das zum EM-Auftakt 3:0 gegen Kroatien gewonnen hatte, ist groß bei Spalletti: „Spanien hat alles, sowohl was die mannschaftliche Geschlossenheit als auch was die individuellen Qualitäten angeht.“ Das offensive Spiel der Mannschaft von Luis de la Fuente und die spanische Fußball-Schule schätze er sehr: „Ein Fußball, der mir sehr gut gefällt.“

12:10 Uhr: Viel Lärm nachts vor dem DFB-Hotel

Rund um das deutsche Team-Hotel Steigenberger Graf Zeppelin herrschte laut „Bild“ in der Nacht viel Lärm. Türkische Fans und vereinzelte portugiesische Anhänger legten den kompletten Stadt-Verkehr nach dem Spiel Türkei – Georgien (3:1) gegen 20.30 Uhr mit einem stundenlangen Auto-Korso lahm, hupten anschließend den ganzen Abend durch das Stadtzentrum. Noch nach 23 Uhr ertönte der Lärm direkt am Team-Hotel.

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Das Steigenberger Graf Zeppelin liegt in der Nähe des Hauptbahnhofs. Hintergrund der etwas seltsamen Hotel-Wahl, der eigentlich gar nicht zu den DFB-Gewohnheiten passt: Die Nationalelf hatte keine Wahl, da die Uefa die Hotel-Auswahl in den EM-Spielorten vorgibt. Eigentlich wollte der Tross für das Spiel ins „Waldhotel“ etwas außerhalb im Süden von Stuttgart gehen. Aber: Da der dritte Gruppengegner Schweiz das Waldhotel als Teamquartier für die ganze EM auswählte, fiel der Plan flach. Gute Nachrichten gab es dennoch. Nach „Bild“-Informationen soll die Schall-Isolierung des Gebäudes gut sein, die Spieler konnten gut schlafen.

Alle Spiele der Heim-EM im Überblick:

Spielplan der EM 2024 mit allen Ergebnissen
EM-Spielplan als PDF zum Ausdrucken

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