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Berlin, Berlin – wer fährt nach Berlin?
Vom 14. Juni bis zum 14. Juli ist Deutschland Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft. 24 Mannschaften kämpfen um den Titel, die Erwartungen an das Team von Julian Nagelsmann sind groß. Das Finale findet im Berliner Olympiastadion statt.
Hier finden Sie News, Reportagen, Interviews und Analysen.
Key updates
Schultz, Annika
Ein englischer Fan will die ganze Nacht in der Veltins-Arena verbracht haben. Überprüfen können wir das nicht, aber damit es mir in der Redaktion nicht genauso geht, verabschiede ich mich an dieser Stelle. Den Auftakt des Topfavoriten aus Frankreich gegen Österreich begleiten die Kollegen Marco Fuchs und Florian Pütz hier im Liveticker. Einen schönen Abend noch!
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Schultz, Annika
Unerwartete Niederlage für Belgien
Die Überraschung ist tatsächlich perfekt! Belgien verliert sein Auftaktspiel gegen die Slowakei 0:1. Und das, obwohl die Belgier zum erweiterten Kreis der Titelanwärter zählen, während die Slowakei als krasser Außenseiter galt. Was genau da los war, können Sie im Spielbericht meines Kollegen Jan Göbel nachlesen:
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Schultz, Annika
Uefa leitet Verfahren gegen Serbiens Verband ein
Fangeschichten, von denen man lieber nichts lesen wollen würde: Die Krawalle zwischen serbischen und englischen Fans am Sonntagnachmittag haben ein Nachspiel. Die Uefa ermittelt nun gegen Serbiens Fußballverband FFS und untersucht laut dem Sportinformationsdienst zwei Vorfälle: Einerseits das Werfen von Gegenständen, außerdem das »Übermitteln einer provokativen Botschaft, die nicht zu einer Sportveranstaltung passt«. Mit der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer (CEDB) und dem Uefa-Ethik- und Disziplinarinspektor sind gleich zwei Instanzen im Einsatz.
Auf Videos, die auf der Plattform X verbreitet wurden, sind durch die Luft fliegende Stühle, zerbrochene Glasflaschen und zahlreiche offenbar gewaltbereite Männer zu sehen. Kurz darauf griffen Polizisten ein, sieben serbische Fans wurden in Gewahrsam genommen. Angaben zu Verletzten konnte die Polizei am Montag nicht machen. Bereits am Freitag hatte die Uefa Ermittlungen gegen den Verband Albaniens nach dem Spiel gegen Italien in Dortmund aufgenommen.
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Schultz, Annika
Was die Albaner und Italiener können, können die Österreicher und Franzosen schon lange – das haben sich diese Fans möglicherweise gedacht. Nachdem am Wochenende ein Video davon die Runde gemacht hatte, wie Albaner ungekochte Spaghetti zerbrachen (!!!1!1), zogen die Österreicher mit einem Baguette nach. Die Franzosen reagierten mit Humor, dann folgt der obligatorische Handshake. Es sind diese kleinen Fangeschichten, die eine Europameisterschaft ausmachen.
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Schultz, Annika
Untröstlich zeigten sich die Spieler der Ukraine nach der Niederlage gegen Rumänien. »Ich möchte mich einfach nur bei allen entschuldigen. Denn das war mein Fehler, und damit fing alles an«, sagte Torwart Andrij Lunin über seine Patzer und die Folgen. Auch Teamkollege Oleksandr Sintschenko war die Leistung vor den vielen Fans im Münchner Stadion unangenehm: »Es ist peinlich, in die Augen der Fans zu schauen, die gekommen sind, um uns zu sehen. Es ist eine Schande.«
Trainer Serhij Rebrow erzählte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, dass die Spieler ihn aus der Kabine geschickt hätten, um die Niederlage unter sich zu besprechen. Am Freitag haben sie die Chance, es besser zu machen: Dann bestreiten die Ukrainer ihr zweites Gruppenspiel gegen die Slowakei (15 Uhr; TV: RTL und MagentaTV).
Foto: Tobias Schwarz / AFP
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Schultz, Annika
Belgien – Slowakei 0:1
Gibt es die erste größere Überraschung bei der EM? Belgien liegt nach der ersten Hälfte gegen die Slowakei 0:1 hinten. Schon in der siebten Minute traf Ivan Schranz. Danach störten die Slowaken den Spielaufbau der Belgier immer wieder und verteidigten kompakt, trotzdem hatte Romelu Lukaku drei hochkarätige Chancen für Belgien. Alles zum Spiel finden Sie auch hier im Liveticker.
Foto: Alex Grimm / Getty Images
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Schultz, Annika
91.000 Euro für EM-Tickets? Eine Aktion vom Land Hessen hat für Irritationen beim Bund der Steuerzahler gesorgt. Hessen hat rund 500 Tickets für Vorrundenspiele der Europameisterschaft gekauft und sie an Ehrenamtliche, Vereine und Familien verteilt. »Nach den schwierigen Jahren, gerade auch in der Pandemie, war es uns wichtig, ein Zeichen für Familien zu setzen«, sagte eine Ministeriumssprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Der Bund der Steuerzahler sagt dagegen: »Dass verdiente Ehrenamtliche dazu eingeladen werden, ist nachvollziehbar. Es ist allerdings nicht die Aufgabe des Staats, eine Ticketlotterie auf Steuerzahlerkosten zu veranstalten«, so ihr Vorsitzender Joachim Papendick.
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Schultz, Annika
Nach Foul an Gündoğan – Schotte Porteous für Rest der Vorrunde gesperrt
Wir erinnern uns: Das Foul des schottischen Verteidigers Ryan Porteous gegen den DFB-Kapitän İlkay Gündoğan bedeutete praktisch die Vorentscheidung im EM-Auftaktspiel, die Schotten fingen sich nicht nur das 0:3 durch den darauffolgenden Elfmeter, sondern spielten auch zu zehnt weiter. Sein Team muss weiterhin ohne ihn auskommen, denn die Uefa hat Porteous für zwei Spiele gesperrt.
Er fehlt den Schotten damit in den verbleibenden Gruppenspielen gegen die Schweiz und gegen Ungarn. Bedeutet auch: Die EM könnte für Porteous schon beendet sein. Nur wenn seine Mannschaft ohne ihn das Weiterkommen sichert, könnte er noch mal zum Einsatz kommen.
Foto: Kai Pfaffenbach / Reuters
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Schultz, Annika
Vielleicht ist es gar keine Torwartdebatte, sondern Manuel Neuer? »Neuer strahlt auch nach nunmehr 120 Länderspielen eine Selbstsicherheit aus, als würde so etwas wie Grübelei, das Hinterfragen der eigenen Leistung für ihn nicht existieren«, schreibt mein Kollege Peter Ahrens über den Keeper. Lesen Sie hier mehr über die neue alte Rolle von Neuer im deutschen Team:
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Schultz, Annika
Unwetter beim Deutschland-Spiel?
Vermiest das Wetter die nächste Partie der DFB-Elf gegen Ungarn am Mittwoch in Stuttgart (18 Uhr, TV: ARD und MagentaTV, Liveticker: SPIEGEL.de)? Zwar wird es endlich wieder wärmer, aber Diplommeteorologe Dominik Jung von wetter.net sagt: »Die schweren Gewitter und die Unwetter lassen nicht lange auf sich warten.« Er sieht ein »großes Unwetterpotenzial« über Deutschland. Und dazu zählen leider auch die Spielorte der kommenden Tage, in Dortmund, Leipzig und Stuttgart etwa sind Gewitter angesagt. In Hamburg musste am Wochenende die Fanzone geschlossen werden, nun sieht es wieder besser aus, am Mittwoch soll die Sonne scheinen. Gönnen Sie es uns, wir wurden in den vergangenen Wochen nicht gerade mit gutem Wetter verwöhnt.
Foto: Dennis Duddek / Imago
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Schultz, Annika
Ukraine verliert überraschend Auftaktspiel
Sie haben Spieler von Real Madrid, dem FC Chelsea und dem FC Arsenal, doch das hat der Ukraine beim Start in die Europameisterschaft nicht geholfen. Im Auftaktspiel der Gruppe E unterlag die Mannschaft 0:3 (0:1) gegen Rumänien. Der gesamte Spielbericht meines Kollegen Jan Göbel:
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Schultz, Annika
Bahnchaos in Gelsenkirchen, ja. Aber: Was ist denn, wenn Taylor Swift kommt? Der Popsuperstar gibt sich am 19. Juli in Gelsenkirchen die Ehre. Und das Netz ist nach diversen Bahnsteig-Bildern von der Stadtbahn-Station am Stadion besorgt um die Swifties. Und tatsächlich müssen auch die Fans der Sängerin Geduld mitbringen. Für den ÖPNV, vor allem aber wohl für die erwartbaren Staus rund um die aktuelle EM-Spielstätte. Denn: Ein Sprecher der Stadt erwartet, dass, wie zu Konzerten offenbar üblich, viel mehr Besucherinnen und Besucher mit dem Auto anreisen werden. Ansonsten freue man sich auf Swift und all ihre Swifties, heißt es aus Gelsenkirchen. Was die Stadt, die Verkehrsbetriebe und die Bahn zu dem angeblichen Chaos nach dem gestrigen Spiel sagen, können Sie hier nachlesen:
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Schultz, Annika
Wie politisch sollten sich Sportler und Sportlerinnen äußern? Kylian Mbappé hat seine Haltung dazu gefunden, Spaniens Torhüter Unai Simón ist anderer Meinung: »Kylian ist ein Spieler, der viel Einfluss in der Welt, in der Gesellschaft hat«, sagte Simón: »Aber letztlich ist es ein politisches Thema. Ich denke, wir haben manchmal die Tendenz, uns zu sehr zu bestimmten Themen zu äußern, obwohl ich nicht weiß, ob wir das tun sollten oder nicht, ich weiß nicht, ob wir diese Dinge tun sollten.«
Simón selbst äußere sich nicht zu politischen Themen. »Ich konzentriere mich auf den Fußball, ich bin Profifußballer, und ich denke, dass die einzigen Dinge, über die ich in diesem Moment hier mit Ihnen sprechen sollte, sportliche Themen sind, und überlasse die Politik anderen Leuten und Organisationen«, sagte er.
Foto: Lluis Gene / AFP
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Schultz, Annika
Rumänien – Ukraine 3:0
Rumänien erhöht! Erst sieht Ukraine-Keeper Andriy Lunin erneut nicht gut aus, dann vollendet Denis Drăguș eine Ecken-Variante zum 3:0. Alles zum Spiel finden Sie hier im Liveticker.
Foto: Peter Kneffel / dpa
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Schultz, Annika
Hallo auch von mir! Falls Sie gerade noch arbeiten müssen und erst am Abend zum Auftakt der Franzosen gegen Österreich das TV einschalten, möchte ich Ihnen den Text von meinem Kollegen Florian Haupt zur Vorbereitung empfehlen. Er hat sich mit dem bemerkenswert politischen Auftritt von Superstar Kylian Mbappé vor den Neuwahlen in Frankreich beschäftigt und schreibt: »Er ist ein Vorbild, ein Hoffnungsschimmer dafür, dass sozialer Aufstieg und Integration möglich sind. Einer, der sich galant auf gehobenem Parkett bewegt, der sich gut ausdrückt und mehrere Fremdsprachen spricht, einer, der von Staatspräsident Emmanuel Macron und sämtlicher Prominenz umgarnt wird. Aber einer, der sich über seinem Ruhm nicht komplett aus der Banlieue verabschiedet hat«. Lesen Sie hier mehr:
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Krishan, Marvin Rishi
Rumänien – Ukraine 1:0
Huuuii, ein Tor! Die Rumänen führen durch einen fantastischen Schuss von Kapitän Nicolae Stanciu (29. Minute). Dem Treffer ging ein starkes Pressing voraus, Ukraine-Keeper Andriy Lunin (Real Madrid) hat den Überblick verloren und mit einem schlechten Pass den Gegner in Szene gesetzt. Aber Fehler hin oder her, der Schuss aus knapp 17 Metern in den linken Winkel war perfekt.
Foto: Leonhard Simon / Reuters
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Krishan, Marvin Rishi
Derweil naht der Wachwechsel im Großraum des Hamburger SPIEGEL-Büros. Heißen Sie bitte meine werte Kollegin Annika Schultz willkommen. Sie wird mich hier gleich ablösen.
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Krishan, Marvin Rishi
Rumänien – Ukraine 0:0
Im Stadion in München läuft es bislang eher langsam an. Eine wirklich große Torchance gab es noch nicht.
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Krishan, Marvin Rishi
Rumänien – Ukraine 0:0
Das Spiel wurde angepfiffen.
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Krishan, Marvin Rishi
Blicken wir einmal kurz auf die EM-Historie der beiden Mannschaften, die gleich ins Turnier starten. Rumänien ist zum sechsten Mal bei einer EM dabei. Jedes Mal war schon nach der Vorrunde Schluss – bis auf 2000 in Belgien und den Niederlanden. Da schaffte es das Team ins Viertelfinale und verlor 0:2 gegen Italien.
Die Ukraine ist erst zum dritten Mal dabei. 2012 und 2016 gab es das Aus in der Gruppenphase, aber 2020 zogen die Ukrainer als Gruppendritter in die K.-o.-Phase ein und schlugen dort Schweden. Im Viertelfinale wurden sie aber von England 0:4 aus dem Turnier geworfen.
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Krishan, Marvin Rishi
Rumänien hat auch ein paar Unterstützer mit dabei, darunter dieser fotogene Fahnenschwenker.
Foto: Shaun Botterill / Getty Images
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Krishan, Marvin Rishi
In 20 Minuten beginnt schon das erste Spiel des Tages: Rumänien gegen Ukraine. Das Stadion in München ist bereits voll und die ukrainischen Fans gedenken der Soldaten, die ihr Land daheim gegen Russland verteidigen.
Foto: Clive Mason / Getty Images
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Krishan, Marvin Rishi
Es gibt ein Update in der Sache mit dem YouTuber, der sich als Maskottchen verkleidet auf das Spielfeld bei der Eröffnungsfeier schummelte. Der Schuldige, Marvin Wildhage, ist vom europäischen Fußballverband Uefa mit einem Stadionverbot belegt worden, das für alle Arenen des Turniers gilt. Die Uefa bestätigte am Montag, dass es beim 5:1 der deutschen Mannschaft gegen Schottland »einen Vorfall mit einem gefälschten Maskottchen-Kostüm gegeben« habe. Drei Personen hätten sich unberechtigt Zugang zum Stadion verschafft.
Wildhage hat dazu ein längeres Video veröffentlicht. Der in den sozialen Medien beliebte YouTuber hatte sich mit einer gefälschten Akkreditierung und einem Kostüm des Maskottchens Albärt Zutritt zum Stadion verschafft. Auch von den Kontrollen durch die Ordner sind Videosequenzen zu sehen. Versteckt im Kostüm schaffte es Wildhage den Bildern zufolge bis an den Spielfeldrand. Am Ende des Videos berichtet er, er sei schließlich erwischt und von den Ordnungskräften in Gewahrsam genommen worden.
»Die Uefa hat die Situation ausgewertet und die notwendigen organisatorischen Maßnahmen eingeleitet«, teilte der Verband mit, ohne Details zu nennen. Es gebe laufende Verfahren der Ermittlungsbehörden.
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Krishan, Marvin Rishi
Auf Neuers Pressekonferenz ging es außerdem um einen möglichen Rücktritt aus der Nationalmannschaft, immerhin ist der Torhüter schon so lange dabei. Eine Entscheidung wolle er aber erst nach der EM fällen. »Das kann ich jetzt noch nicht verraten. Ich werde mir Gedanken nach dem Turnier machen«, sagte er.
Neuer bestreitet derzeit sein achtes großes Turnier als Nummer eins im DFB-Tor seit der WM 2010 in Serie. Am Mittwoch gegen Ungarn wird er mit seinem 17. EM-Spiel den Italiener Gianluigi Buffon als Torwart mit den meisten Spielen bei europäischen Kontinentalturnieren einholen. »Das hört sich auf jeden Fall gut an«, sagte Neuer. Wichtiger sei aber der Erfolg mit der Mannschaft.
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Krishan, Marvin Rishi
Einige werden schon mitbekommen haben, wie englische Fans in verschiedener Hinsicht über Gelsenkirchen hergezogen haben. Neuer springt seiner Geburtsstadt zur Seite: »Ich glaube, das Wetter war nicht so gut. Wenn es Dauerregen gibt, ist es halt nicht so schön«, sagte der Torwart der deutschen Fußballnationalmannschaft am Montag. Den Engländern sei das Wetter aus der Heimat bekannt und aus Sicht von Neuer durchaus entgegengekommen: »Vielleicht haben sie deshalb gegen Serbien gewonnen.«
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Krishan, Marvin Rishi
Manuel Neuer warnt vor kommendem Gegner Ungarn
Fünf Tore zum Auftakt, das war natürlich ein Spektakel, mit dem die Deutschen wohl ziemlich viele Zuschauer überrascht haben. Die Begeisterung war groß und das auch zu Recht, aber Manuel Neuer versucht, den Hype ein bisschen zu dämpfen. Im nächsten Spiel gegen Ungarn erwartet der Torhüter eine größere Herausforderung. »Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die versucht, aggressiv in den Zweikämpfen zu sein«, sagte der 38-Jährige am Montag. Man dürfe den Gegner auf keinen Fall unterschätzen: »Ungarn wird eine ganz andere Nummer.«
»Wir sind 2014 gegen Portugal vermeintlich gut gestartet, hatten aber nicht die absolute Dominanz«, sagte der Ex-Weltmeister. »Gegen Schottland haben wir von Anfang an Dominanz ausgestrahlt. Doch auf dem Platz hat sich jeder über das Eigentor geärgert. Das ist ein gutes Zeichen. Wir sind mit den Füßen auf dem Boden.«
Von den Diskussionen um seine Person lässt sich Neuer nicht beeindrucken. »Ich habe das eher von außen betrachtet, habe mir nichts durchgelesen«, sagte der 38-Jährige. In den letzten beiden Testspielen vor dem Turnier wirkte Neuer nicht durchgehend sicher, verschuldete beim 2:1 gegen Griechenland ein Gegentor, woraufhin Stimmen laut wurden, dass statt Neuer lieber Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona spielen sollte.
Foto: Christian Charisius / dpa
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Krishan, Marvin Rishi
Der spanische Nationaltorhüter Unai Simón ist ein zäher Kerl. Eine notwendige Operation am Handgelenk will der Profi von Athletic Bilbao erst nach dem Turnier durchführen lassen. »Ich möchte dem keine Bedeutung zukommen lassen, bis die EM vorbei ist, weil ich mich darauf konzentriere«, sagte der 27-Jährige bei einer Pressekonferenz des Titelanwärters am Montag. »Es ist nichts, was mich darin hindert zu spielen, wie sich im Laufe der Saison gezeigt hat.«
Der Stammkeeper des dreimaligen Europameisters hat schon länger Probleme mit der Blessur. Er wolle vor dem Gruppengipfel gegen Italien am Donnerstag (21.00 Uhr, TV: ZDF) in Gelsenkirchen eigentlich nicht weiter darüber sprechen. »Ihr könnt beruhigt sein«, sagte Simón. »Nach der EM lässt sich das alles besser erklären.«
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Knaack, Benjamin
Sie erinnern sich an den Eintrag über den Youtuber, der sich angeblich aufs Spielfeld bei der Eröffnungsfeier schummelte? Mein Kollege Markus Böhm ist der Geschichte nachgegangen. In dem nachfolgenden Artikel finden Sie die spannenden Hintergründe.
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Knaack, Benjamin
Haben Sie Ihre Mittagspause schon hinter sich gebracht? Dann sollten Sie sich langsam auf den EM-Tag vorbereiten. Hier noch einmal die heutigen Spiele: Los geht es um 15 Uhr mit der Partie Rumänien gegen die Ukraine. Um 18 Uhr spielt Belgien gegen die Slowakei. Und den Abschluss macht das wohl attraktivste Spiel des Tages (auf dem Papier): Österreich gegen Frankreich um 21 Uhr.
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Knaack, Benjamin
Als die deutsche Nationalmannschaft im vergangenen November in Berlin gegen die Türkei spielte, hatte man das Gefühl, die DFB-Elf habe ein Auswärtsspiel. Ob das am Mittwoch im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Ungarn (Anpfiff 18 Uhr, Liveticker: SPIEGEL.de) erneut so sein wird? Das glaubt zumindest Leipzigs Torhüter Péter Gulácsi. »Unsere Fans sind sehr kreativ, wenn es darum geht, an Karten zu kommen«, sagte Gulácsi der »Bild«-Zeitung und warnte die deutsche Mannschaft. Ein Heimvorteil? Von wegen: »Ich glaube, das wird ein Auswärtsspiel für euch!«
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Knaack, Benjamin
Dass sich die deutschen Trikots derzeit gut verkaufen, klingt logisch. Heute Morgen wurde gar von Sky berichtet, dass es aufgrund der hohen Nachfrage zu Lieferengpässen komme. Dazu hat Adidas auf SPIEGEL-Anfrage geschrieben: »Wir freuen uns über die wachsende Begeisterung für die EURO 2024 und die weiterhin hohe Nachfrage nach den DFB-Trikots. Zu Produktionszahlen äußern wir uns leider nicht«, teilte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen mit.
Kaufen kann man die Jerseys demnach aber noch: »Aktuell sind das Heim- und Auswärtstrikot über unsere eigenen Vertriebskanäle sowie bei Handelspartnern verfügbar. Wir stehen bezüglich weiterer Trikotmengen im Austausch mit dem Fachhandel.« Das Unternehmen bestätigte zudem, dass das Trikot mit der Nummer 8 und dem Namen Kroos besonders häufig geordert werde und dass das pinke Auswärtstrikot das am besten verkaufte Trikot in der Geschichte aller DFB-Auswärtstrikots sei.
Foto: dpa
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Krishan, Marvin Rishi
Kingsley Coman vom FC Bayern München hat hohe Ziele. »Mich interessieren keine zweiten oder dritten Plätze. Später erinnert man sich nur an die Triumphe. Ich will mit meinem Land noch mehr in die Geschichte eingehen«, sagte Coman vor dem Auftakt des WM-Zweiten gegen Österreich in Düsseldorf (21.00 Uhr, TV: ARD) im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Der 28 Jahre alte Flügelspieler sieht in mehreren Teams große Rivalen, »wie England, Portugal und Spanien. Alle verfügen über einen starken Kader. Jede Position ist doppelt besetzt mit Weltklassespielern«, sagte Coman.
Auch die deutsche Nationalmannschaft sei ein Anwärter auf den Titel. »Mit der DFB-Elf ist immer zu rechnen. Bei der letzten WM war es nach der Gruppenphase vorbei, aber ich kenne die Mentalität der Deutschen: Sie wollen sicherlich Wiedergutmachung. Sie sind besonders heiß auf dieses Turnier, auch weil es zu Hause stattfindet«, sagte Coman: »Allein die Tatsache, dass sie vor heimischem Publikum antreten, beflügelt sie. Für mich wird die DFB-Elf in diesem Sommer weit kommen. Der Sieg bei uns Ende März war kein Zufall.«
Foto: Oliver Kaelke / Imago
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Krishan, Marvin Rishi
Nach einer Schlägerei zwischen serbischen und englischen Fans vor dem Spiel in Gelsenkirchen am Sonntag sind acht Personen vorübergehend festgenommen worden, wie die örtliche Polizei am Montag mitteilte. Dabei handele es sich um sieben Serben und einen Engländer.
Das Spiel war zuvor aufgrund von Bedenken wegen möglicher Fangewalt als riskant eingestuft worden. Beide Fangruppen sind dafür bekannt, dass sie rund um Spiele manchmal für Ärger sorgen.
Bei dem »einzigen nennenswerten Zusammenstoß«, wie die Polizei den Konflikt bezeichnete, waren auf viralen Videos Männer zu sehen, die vor einem mit serbischen Flaggen dekorierten Restaurant Stühle aufeinander warfen. Nach Angaben der Polizei aß eine Gruppe serbischer Fans in dem Lokal, als eine große Gruppe englischer Fans versuchte, hineinzukommen. Reporter, die kurz darauf eintrafen, fanden die Straße mit zerbrochenem Glas und Tischen übersät vor, während mehrere Dutzend Polizeibeamte daneben standen.
Sieben serbische Fans und ein englischer Fan wurden nach der Schlägerei festgenommen und verpassten das Spiel, wie der leitende Gelsenkirchener Polizeibeamte Peter Both mitteilte. Er sagte, ein Fan sei mit einer Kopfverletzung in ein Krankenhaus gebracht worden, habe sich aber selbst entlassen, um das Spiel zu sehen. Weitere Verletzte soll es nach Polizeikenntnissen nicht gegeben haben.
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Krishan, Marvin Rishi
Der Schweizer Nationalspieler Michel Aebischer dämpft nach seiner starken Leistung beim EM-Auftakt gegen Ungarn (3:1) samt Tor und Assist vor dem zweiten Spiel gegen Schottland die Euphorie. »Vom Startsieg können wir uns noch nichts kaufen«, sagte der 27-Jährige am Montag. Aebischer hatte das 1:0 vorbereitet und anschließend selbst erhöht. Er habe danach intensive 36 Stunden erlebt, ergänzte er. »Ich habe das Tor noch ein paar Mal angeschaut – aber nicht zu oft, sonst hebst du ab«.
Gegen Ungarn war der Profi vom FC Bologna auf einer eher ungewohnten Position auf der linken Seite aktiv. Trainer Murat Yakin »hat mir am Mittwoch von der Idee erzählt, in Ballbesitz mehr im Zentrum zu spielen und im gegnerischen Ballbesitz auf der Außenbahn«, berichtete er. Das zahlte sich voll aus.
In der EM-Vorbereitung hatte Aebischer in vier Spielen nur ein Mal im März über 90 Minuten auf dem Platz gestanden und meist im zentralen Mittelfeld gespielt. Die wenige Einsatzzeit sei aber kein Problem. »Wenn ich nicht spiele, bin ich der größte Fan, wenn ich spiele, gebe ich alles für das Team«, sagte er. Mit seiner überzeugenden Leistung gegen Ungarn dürfte sich Aebischer allerdings für einen Startelfeinsatz am Mittwoch gegen die Schotten in Köln (21.00 Uhr/ARD) empfohlen haben.
Foto: Peter Klaunzer / dpa
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Krishan, Marvin Rishi
Der Polizei in Berlin geht es gerade wohl ähnlich wie uns hier im Sportressort des SPIEGEL: Überstunden und Urlaubssperre. Wie die Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Montag erklärte, dürften rund 22.000 Angestellte und Polizisten wochenlang keinen Urlaub nehmen. Es gehe um eine »einzigartige Einsatzlage in der Stadt«. Wie viele Überstunden anfallen würden, könne man derzeit aber nicht sagen.
Bei Bedarf könne die Berliner Polizei auch noch mehr Unterstützung aus anderen Bundesländern erhalten. Zudem seien auch aus anderen Staaten Polizisten nach Deutschland gekommen, um im Umgang mit den ausländischen Fans zu unterstützen. In ganz Deutschland seien das etwa 1000 Polizisten aus Ländern, die an der EM teilnehmen.
Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte, es gebe »eine dauerhafte Einsatzbereitschaft ohne Raum für Freizeit- und Sozialleben und scharf am Rande der gesetzlich verbrieften Ruhezeiten«. Weiter hieß es: »Wenn Kräfte im Dienst um 22 Uhr erfahren, dass sie am nächsten Tag nicht freihaben, sondern bereits nach elf Stunden Ruhephase wieder antreten dürfen, nagt das massiv an der Gesundheit.« Es sei unverständlich, warum Berlin darüber hinaus noch Polizisten in andere Städte schicke.
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Krishan, Marvin Rishi
Und gleich noch eine Empfehlung, dieses Mal wieder zu den »Three Lions«. Ron Ulrich erklärt, warum Jude Bellinghams enorme Qualität auch eine Gefahr für sein Team birgt.
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Krishan, Marvin Rishi
Wem der eigene Wunsch zusetzt, möglichst viel vom Turnier mitbekommen zu wollen, dem ist diese Minikolumne vom Kollegen Christoph Scheuermann hiermit ans Herz gelegt.
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Krishan, Marvin Rishi
Vielleicht haben Sie diesen Mann durch ihre Social-Media-Kanäle schwirren sehen. Sein Name ist Martin Adam und er ist, kein Scherz, Profifußballer. Und nicht nur das, er ist so gut, dass er Nationalspieler Ungarns ist. Wegen seines für Fußballspieler so untypischen Körperbaus, wurde er am vergangenen Wochenende zur viralen Figur, jetzt hat er sich geäußert: »Die Posts? Naütrlich haben mich der eine oder andere erreicht, darüber lache ich meistens.«
Möglichem Spott wegen seiner massiven Statur begegnete er selbstsicher. »Ich wurde so geboren, ich habe diese Körperform«, sagte der 29 Jahre alte Stürmer, »ich sage nicht, dass ich bei meiner Geburt schon so groß war. Aber ich habe diese Veranlagung.« Seinen Körperbau und seine Genetik könne er nicht ändern.
Foto: Florian Wolf / Imago
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Krishan, Marvin Rishi
Umstrittener Schiedsrichter im nächsten Deutschland-Spiel
Das nächste Spiel der Deutschen, am Mittwoch gegen Ungarn (18 Uhr, TV: ARD), wird vom niederländischen Schiedsrichter Danny Makkiele geleitet werden. Der 41-Jährige wird zum dritten Mal ein Spiel der DFB-Elf bei einem großen Turnier pfeifen. Zuletzt führte Makkiele das Achtelfinalaus bei der vergangenen EM gegen England (0:2) sowie das 1:1 gegen Spanien bei der WM 2022 in Katar.
Makkelie gilt als erfahren, aber auch umstritten – Arroganz-Vorwürfe begleiten seine Karriere. So machte etwa Borussia Dortmund in der vorvergangenen Saison schlechte Erfahrungen mit Makkelie, der seit 2011 FIFA-Schiedsrichter ist. Beim Achtelfinalaus gegen den FC Chelsea im März 2023 fühlte sich der BVB verpfiffen. Berater Matthias Sammer bezeichnete Makkelie als »sehr, sehr arroganten Menschen«, Klubchef Hans-Joachim Watzke sagte damals: »Man hatte immer das schlechte Gefühl, dass er der wichtigste Mann auf dem Platz sein wollte.«
Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann ärgerte sich einst über den Niederländer, den er für die 0:1-Niederlage in der Champions League mit RB Leipzig in der Vorrunde 2020/2021 bei Paris Saint-Germain verantwortlich machte. »Der Elfmeter war ein Witz«, schimpfte Nagelsmann über den Siegtreffer für PSG durch Neymar – Marcel Sabitzer hatte Ángel Di María zuvor gar nicht berührt. »So etwas auf Champions-League-Niveau, das ist schon echt traurig«, meinte Nagelsmann.
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Krishan, Marvin Rishi
RTL-Kommentator soll sich nach DFB-Nachricht korrigiert haben
Das ist mal eine kuriose, wenn nicht streitbare Nachricht: Angeblich soll Sandro Wagner, Co-Trainer der Deutschen, eine Direktnachricht an den Fernsehkommentator Wolff-Christoph Fuss geschickt haben, weil ihm eine Aussage während des Spiels Polen gegen Holland (1:2) nicht gepasst haben soll. Das berichtet die »Bild«.
Während der Übertragung des Spiels beim Streamingdienst MagentaTV sagte Fuss kurz nach der Halbzeitpause: »Wir haben Nachricht bekommen, aus dem deutschen Lager. Wo es leichte Irritationen gab, dass wir die Probleme im Sturmzentrum bei der niederländischen Nationalmannschaft mit denen der deutschen Nationalmannschaft verglichen haben. Das ist natürlich Quatsch. Da hat die deutsche Mannschaft mit Havertz oder Füllkrug oder Undav oder Maxi Beier ganz andere Möglichkeiten in Breite und Spitze. Liebe Grüße nach Herzogenaurach.«
Dort, im EM-Quartier der deutschen Mannschaft, soll dem »Bild«-Bericht zufolge die DFB-Elf zusammen das Spiel gesehen haben. Angeblich soll Kai Havertz nicht gepasst haben, dass Fuss und sein Co-Kommentator Lothar Matthäus die niederländischen Sturmprobleme mit denen der Deutschen gleichsetzten, woraufhin Wagner per WhatsApp eine Nachricht an Fuss geschickt haben soll.
Fuss hat sich in der Sache gegenüber der »Bild« geäußert: »Es war eine nette Flachserei zwischen den Jungs in Herzogenaurach und uns. Nachdem ich die Nachricht aus dem Camp bekam, habe ich versprochen, dass ich das in der zweiten Halbzeit richtig stellen werde«, sagte der Kommentator: »Wir haben in der Spitze und Breite sehr gute Stürmer, was ich dann auch live auf Sendung gesagt habe. Das Gejohle im Homeground soll laut gewesen sein.«
Aus dem Umfeld der deutschen Nationalmannschaft gibt es keine Bestätigung des beschriebenen Hergangs. Die »Bild« hat bislang nur Fuss und Matthäus zitiert.
Foto: Florian Wiegan / Imago
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Krishan, Marvin Rishi
Auch vor seiner sechsten Europameisterschaft ist für Rekordhalter Cristiano Ronaldo noch keine Routine eingekehrt. »Es gibt immer dieses Kribbeln im Bauch, besonders am Tag vor dem Spiel«, sagte der 39-Jährige, der mit Portugal am Dienstag (21.00, TV: ARD) in Leipzig gegen Tschechien in die EM einsteigt: »Ich bin froh, dass ich das spüre, denn wenn es mal weg ist, sollte ich lieber aufhören.«
2004 hatte der Ausnahmestürmer in der Heimat seine erste EM gespielt, 2016 gewann Portugal in Frankreich erstmals den Titel – Ronaldo musste im Finale allerdings früh verletzt vom Feld. In Deutschland will er nun am nächsten Triumph bis zum Ende mitarbeiten. »Ich glaube, dass diese Generation es verdient, ein Turnier dieser Größe zu gewinnen«, sagte Ronaldo, »wir sind gut vorbereitet.«
Der Stürmer jagt indes einen weiteren persönlichen Rekord. Trifft er im Turnierverlauf, dann steigt Ronaldo zum ältesten Torschützen der EM-Geschichte auf. Noch hält der Österreicher Ivica Vastic diese Marke, 2008 traf er mit 38 Jahren und 257 Tagen. »Ich genieße den Fußball, und Rekorde sind einfach eine Konsequenz daraus«, sagte Ronaldo: »Für mich sind sie kein Ziel, ich denke, sie kommen von allein.«
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Krishan, Marvin Rishi
Pinkes Trikot verkauft sich besser als jedes Auswärtstrikot in der DFB-Geschichte
Der TV-Sender Sky hat bei Adidas nachgefragt, wie es mit der Nachfrage nach Trikots der deutschen Mannschaft ist. Lauf Angaben des Herstellers ist der aktuelle Dress sehr beliebt. Insbesondere das pinke Auswärtstrikot sei besonders begehrt, kein anderes Auswärtstrikot der DFB-Geschichte sei nach Verkaufsstart so häufig verkauft worden. Teilweise käme es sogar zu Lieferengpässen.
Der Spieler, dessen Trikot am häufigsten verkauft worden sei? Toni Kroos. »Das Trikot mit der Nummer 8 und dem Namen Kroos wird besonders häufig geordert«, erklärte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen. Laut Sky sollen nach Kroos die Namen Thomas Müller, Florian Wirtz und Jamal Musiala kommen.
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Krishan, Marvin Rishi
Um 15 Uhr startet heute die Ukraine in den Wettbewerb. Serhij Rebrow, der Nationaltrainer des kriegsgeplagten Landes, hofft beim Spiel in München Rumänien auf eine besondere Atmosphäre. »Wir lieben es, in Deutschland zu spielen. Das Ambiente ist immer unglaublich, die Unterstützung immer sehr gut, wir sind sehr dankbar«, sagte Rebrow. Zuletzt hat die ukrainische Mannschaft am 3. Juni in Nürnberg gegen die DFB-Elf gespielt. Das Testspiel habe sich angefühlt wie ein Heimspiel, sagte Rebrow.
»Es ist wichtig, für unsere Soldaten, die Menschen zu Hause und unsere Fans zu spielen. Leider verfolgt uns der Krieg in der Heimat seit zwei Jahren«, sagte er. In dem Konflikt mit Russland sind in der Ukraine seit Kriegsbeginn auch Fußballstadien beschädigt oder zerstört worden. Auf dem Wittelsbacherplatz in München werden jetzt Trümmerteile einer zerstörten Stadiontribüne aus einem Stadion in Charkiw ausgestellt.
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Krishan, Marvin Rishi
Unser EM-Reporter Peter Ahrens hat aufgeschrieben, wie besonders der Treffer vom Dänen Christian Eriksen war.
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Krishan, Marvin Rishi
Bei Serbiens Niederlage konnte Offensivstar Filip Kostić nicht bis zum Ende spielen. In der 43. Minute wurde der Flügelspieler von Juventus, der auch mal in Stuttgart, Hamburg und Frankfurt gespielt hat, in der 43. Minute ausgewechselt und weinte bei seinem Gang vom Feld.
»Kostic spürte einen starken Schmerz am Außenbereich seines linken Knies und wir befürchten, dass seine Bänder beschädigt sind«, sagte Trainer Dragan Stojković. Weitere medizinische Test seien geplant. »Lasst uns hoffen, dass es nicht so schlecht ist wie es aussieht.«
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Krishan, Marvin Rishi
Der YouTuber »IShowSpeed«, der sich oft mit Fußball beschäftigt, ist zur EM in Deutschland zu Gast. Den herrlichen Geschmack von Döner kannte der US-Amerikaner vorher offenbar nicht. Jetzt hat er mal eine dieser Brottaschen voll Glück probiert – und vor Begeisterung direkt mal ein Rückwärtssalto hingelegt. Wichtige Nebenwirkung eines internationalen Fußballturniers in Deutschland: Menschen lernen Döner kennen.
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Krishan, Marvin Rishi
Eine kleine Meldung aus der Rubrik »Rekorde und mehr«. Wenn nichts Überraschendes dazwischenkommt, wird Manuel Neuer im nächsten Spiel gegen Ungarn zum 17. Einsatz bei einer EM kommen. Mehr Partien bei Europameisterschaften hat kein Torwart bestritten, nur Italien-Legende Gianluigi Buffon kommt ebenfalls auf 17.
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Krishan, Marvin Rishi
»Public Viewing« ist zurück! In den zwei Berliner Fanzonen haben seit Turnierstart rund 156.000 Menschen gefeiert. Am Sonntag kamen insgesamt rund 46.000 Besucherinnen und Besucher, wie die Veranstalter am späten Abend mitteilten. Am Samstag waren mit 60.000 bisher am meisten Fans in den Zonen. Laut Veranstalter handelte es sich dabei überwiegend um Kroatien-Fans. Zum Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland fanden sich am Freitag allein in den Fanzonen 50.000 Menschen ein.
Die Polizei Berlin erhebt eigenen Angaben zufolge keine Zahlen. Die Fanzone am Brandenburger Tor ist für etwa 30.000 Menschen vorgesehen, kann aber zur Not auch erweitert werden. Vor dem Reichstag können sich zeitgleich höchstens 10.000 Menschen aufhalten. Wenn die maximale Kapazität an Besuchern erreicht ist, gilt das »one in, one out«-Prinzip – also für jeden, der die Fanmeile verlässt, kann jemand Neues wieder herein.
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Krishan, Marvin Rishi
Salih Özcan vom BVB hat der Deutschen Presse-Agentur ein Interview gegeben. »Die Türkei wird bei der EM eine Heimspielatmosphäre haben«, schrieb der türkische Nationalspieler, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist. Die Türken starten am Dienstag gegen Georgien (18.00 Uhr) in das Turnier.
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Krishan, Marvin Rishi
Das Spiel zwischen England und Serbien fand im Schalke-Stadion in Gelsenkirchen statt. Offenbar lief die Abreise nicht gerade rund. Mehrere Beiträge in den sozialen Medien berichten, dass auch zwei bis drei Stunden nach Spielende noch Zehntausende Fans feststeckten oder auf eine Bahn warteten. »Gelsenkirchen ist eine totale Katastrophe – man brauchte fast 3 Stunden, um eine Straßenbahn zu bekommen und die 7 Kilometer zurück zum Hauptbahnhof zu fahren«, schrieb ein Nutzer: »Ein Stadion mit 60.000 Plätzen, das alle 15 Minuten von einer Straßenbahn für 400 Personen angefahren wird.«
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Krishan, Marvin Rishi
Auf YouTube sorgt ein Video für Wirbel. Es kommt von Marvin Wildhage, einem YouTuber mit mehr als 850.000 Abonennten, der es offenbar geschafft hat, sich als falsches Maskottchen beim Eröffnungsspiel des Turniers einzuschleichen. Da stand er dann angeblich sogar auf dem Spielfeld. Aktuell steht das Video bei rund 600.000 Aufrufen. Aber ob das wirklich so stimmt oder ob die Aktion nicht sogar abgesprochen war, prüfen wir gerade noch.
Hier geht es zum Video:
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Krishan, Marvin Rishi
Heute Abend um 21 Uhr erwartet uns das Topspiel des Tages. Topfavorit Frankreich trifft auf Österreich, eigentlich müsste man relativ klare Verhältnisse erwarten können. Ralf Rangnick, Nationaltrainer Österreichs, glaubt aber an einen Erfolg. »Wir wissen, wie gut der Gegner ist. Aber wir wissen auch, dass wir in Bestform das Spiel gewinnen können«, sagte er. Auch Rangnicks Mittelfeldspieler Konrad Laimer gibt sich im Vorfeld kämpferisch: »Wenn wir unseren Fußball spielen, können wir jedem Gegner wehtun.«
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Krishan, Marvin Rishi
Und dann noch in etwas knapperer Ausführung ein Spielbericht zu Deutschlands Nachbarn im Norden. Dänemark spielte gegen Slowenien remis. Torschütze der Dänen? Christian Eriksen. Der Mann, der bei seinem bislang letzten EM-Spiel vor drei Jahren einen Herzstillstand erlitt.
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Krishan, Marvin Rishi
Weiter geht es mit den Niederländern: Die haben gestern Nachmittag 2:1 gegen Polen gewonnen, das Siegtor erzielte Wout Weghorst. Den kantigen Mittelstürmer kennt man vielleicht noch aus der Bundesliga oder als Opfer einer Beschimpfung durch Lionel Messi höchstselbst. Unser EM-Reporter Florian Haupt stellt Ihnen den Mann etwas näher vor.
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Krishan, Marvin Rishi
Beim knappen Sieg der Engländer war Bellingham ein Lichtblick, auch weil das restliche Team floppte. Es war ein eher holziger Auftritt, für den es aus Deutschland starke Kritik gab. »Der Kader ist anderthalb Milliarden Euro wert. Dass sie so spielen, finde ich immer ein bisschen enttäuschend«, sagte ZDF-Experte Christoph Kramer nach dem Spiel. Dabei missfiel dem Fußballprofi von Borussia Mönchengladbach besonders die defensive, tief stehende Ausrichtung von Trainer Gareth Southgate.
»Das ist seit sechs, sieben Jahren so. Ich gucke mir jedes Mal England an, und weiß nicht, was sie machen wollen. Mit dem Kader erwarte ich mir, dass man drüberfährt«, sagte Kramer. »Das kann ja nicht der Anspruch sein, bei aller Liebe.« Auch Per Mertesacker bewertete Englands Spiel als »ganz schwachen Auftritt«. Starstürmer Harry Kane sei »nur hinterhergelaufen«, sagte Mertesacker.
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Krishan, Marvin Rishi
Jude Bellingham wird für sein Siegtor gefeiert in der heimischen Presse. »Hey Jude! Er nahm diesen traurigen Song und machte ihn besser«, schrieb die Tageszeitung »The Telegraph« etwa. Gut, dieser Beatles-Namenswitz liegt wirklich nahe, aber immerhin gibt das Supertalent nicht nur mit seinem Namen dafür Anlass. Nach dem Spiel erzählte er nämlich, dass oft die Beatles höre. »Mein Musikgeschmack ist ein bisschen altmodisch«, sagte der 20-Jährige. Dass die englischen Fans ihn auch auf Schalke mit dem Klassiker von 1968 feierten, sei »großartig«. Für seine Leistung wurde Bellingham als Spieler der Partie ausgezeichnet.
Auch The Sun attestierte dem Superstar des Champions-League-Siegers Real Madrid eine »Meisterleistung« gegen die Serben, die am Ende »den Unterschied« machte. Den Anhängern gab das britische Boulevardblatt nach dem engen Spiel nur einen Tipp mit auf den Weg: »Und atmen.«
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Krishan, Marvin Rishi
Fangen wir erst einmal mit einem kleinen Rückblick an. Falls Sie den Sonntag lieber im Freien verbracht haben – oder wie ich schon gegen 18.30 Uhr auf dem Sofa eingepennt, mitten in der Nacht dann aufgewacht und sich ganz verschreckt gefragt haben, wie England wohl gegen Serbien gespielt hat –, werden Sie diesen Text vom Kollegen Cedric Voigt vielleicht gern lesen.
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Krishan, Marvin Rishi
Guten Morgen! Ich hoffe, Ihre S-Bahn kommt pünktlich und Sie rechtzeitig zum Arbeitsplatz. Falls Sie doch noch ein bisschen länger am Gleis warten müssen, hoffe ich, dass mein Newsblog zumindest ein schwacher Trost für Sie ist. Viel Spaß beim Lesen!
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