- Startseite
- Kaufberatung
- Smartwatch
MauriceBallein
Die Huawei Watch 2 tritt das Erbe eines elegant anmutenden Vorgängers im Stile einer klassischen Armbanduhr an. Das ändert sich jetzt. Die Neuauflage spricht optisch als auch hinsichtlich der Ausstattung vor allem sportive Zeitgenossen an. Wie gut der Generationswechsel gelungen ist, zeigt unser ausführlicher Testbericht zur Huawei Watch 2.
Huawei Watch 2 im Test
Redaktionswertung 7,8 Leserwertungen
125 Bewertungen
Design
8,0
Verarbeitung
8,0
Funktionalität
8,0
Akkulaufzeit
7,0
Kompatibilität
8,0
ab 169,00€
Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos.
Maurice Ballein
Huawei Watch 2: Smartwatch-Allrounder mit üppiger Ausstattung
Mit der Huawei Watch 2 vollzieht der Hersteller einen Kurswechsel im Vergleich zur Erstausgabe und orientiert sich in erster Linie an einer sportbegeisterten Zielgruppe. Wer es etwas schlichter und edler mag, greift zur Classic-Variante. Die Smartwatch sieht gut aus, ist tadellos verarbeitet, leicht, angenehm zu tragen und liefert ein gute bis sehr gute Performance ab. Stören wird sich der eine oder andere an der mitgelieferten Ladesstation inklusive Kabel, die dem nicht ganz günstigen Gadget in keinerlei Hinsicht gerecht wird.
Das hat uns gefallen
- Verarbeitungsqualität
- Ausstattung
- Optional mit LTE-Modul
Das hat uns nicht gefallen
- Konzept der Ladestation
- Armbandverschluss etwas frickelig
- Design und Verarbeitung
- Ausstattung und Performance
- Die autonome Smartwatch
- Technische Daten
- Preis und Verfügbarkeit
- Fazit
Design und Verarbeitung
Warum Huawei seine zweite Smartwatch mit entsprechender Nummerierung versieht, erschließt sich nicht zwangsläufig. Hatten die Chinesen bei ihrer Erstauflage der Huawei Watch doch in erster Linie auf eine klassisch-elegante Optik sowie edle Materialien gesetzt. Beim 2017er Modell sieht das ganz anders aus. Der Beiname "Sport" oder "Fitness" hätte ihr besser zu Gesicht gestanden. Statt Lederarmband und schlichtem Metallgehäuse, halten wir ein Testgerät vornehmlich aus Kunststoff in der Hand, die mit ihrem breiten und beschrifteten Rand an ein Zeiteisen im Chronographenstil erinnert. Dennoch wirkt die Smartwatch keinesfalls billig, im Gegenteil. Die Huawei Watch 2 ist hervorragend verarbeitet. Als Bedienelemente finden sich zwei Knöpfe am rechten Gehäuserand.
Huawei Watch 2 im Kurztest
Erste Bilder zur neuen Huawei Watch 2.
An dieser Stelle sei vorweggenommen, dass es auch eine etwas klassischere Ausführung mit Lederarmband und Edelstahlgehäuse gibt - passenderweise hört diese auf den Beinamen "Classic". Zurück zum Testexemplar: Angenehm leicht ist sie - auch der Tragekomfort fällt sofort äußerst positiv auf, da man sie tatsächlich zunächst kaum wahrnimmt. Dennoch: Das Tragen von Kunststoffarmbändern ist bei Weitem nicht jedermanns Sache, vor allem über längere Zeiträume in Alltagssituationen. Der Korpus des Testgeräts erinnert ein wenig an die Casio G-Shock. Apropos Gehäuse: Am metallenen Unterbau findet sich ein Herzfrequenzmesser sowie die Ladeschnittstelle. Auf entsprechendes Gegenstück kommen wir später noch zu sprechen.
Ausstattung und Performance
Ein GPS-Modul unter der Haube sowie eine Zertifizierung nach Schutzklasse IP68 unterstreicht, dass sich Huawei bei der Watch 2 in erster Linie die Freunde der Leibesertüchtigung als Zielgruppe ausgesucht hat. Stilbewusste können weiter auf die Ausgabe aus 2015 zurückgreifen oder versuchen, sich mit der leicht abgewandelten Lederarmbandvariante anzufreunden. Das 1,2 Zoll große AMOLED-Display löst mit 390 x 390 Bildpunkten (326 Pixel pro Zoll) ansprechend hoch auf. Die maximale Helligkeitsstufe hinterließ dagegen unter freiem Himmel etwas weniger Begeisterung - bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Ablesen des Displays schon eine Herausforderung.
Für die meisten Situationen sollte die Helligkeit aber ausreichen. Ein Umgebungslichtsensor regelt die Strahlkraft des Panels bei Bedarf automatisch. Der Akku bietet eine Kapazität von 420 Milliamperestunden. Im Test reichte das für eine ordentliche Ausdauer. Bei normaler Nutzung kamen wir auf etwa 48 Stunden Nutzungszeit. Wer die Uhr vermehrt im Rahmen von sportlichen Aktivitäten nutzt, sollte etwa einen Tag einplanen. Mit einem Stromsparmodus, in dem nur Uhrzeit angezeigt und Schritte gezählt werden, sollen übrigens sogar bis zu einem Monat Betrieb ohne Besuch an der mitgelieferten Ladestation möglich sein.
Apropos Ladestation: Vollständig aufgeladen wird die Huawei Watch 2 an dieser in etwa zwei Stunden. Das Design der Ladestation sorgte in der Redaktion für kollektives Kopfschütteln. Ein aus Kunststoff gefertigtes Element, welches unterhalb der Uhr magnetisch angedockt wird. So weit, so gewöhnlich. Doch die Anatomie der Uhr mit nach hinten gebogenen Armbändern, die ihr übrigens ohne Werkzeug und mit etwas Geschick und Geduld austauschen könnt, macht es unmöglich, die Uhr ohne entsprechende Auflage (siehe Abbildung rechts) auf der Gehäuseunterseite abzulegen. Seitlich abgelegt findet sie auch keinen richtigen Halt, sondern liegt wie lieblos auf den Tisch gepfeffert auf dem selbigen. Für ein Aufstellen fehlt passendes Zubehör. Zudem ist das Ladekabel viel zu starr und leistet geknickt einen eigenen Beitrag zu diesem unwürdigen Bild. Ihr solltet das Kabel also im Idealfall für den Transport aufrollen. Ein für den Preis der Uhr schon etwas unglücklich und lieblos gewähltes Konzept.
Im Gegensatz zu vielen anderen Android Wear-Smartwatches spendiert Huawei der Huawei Watch 2 einen Arbeitsspeicher von 768 anstatt 512 Megabyte. Angetrieben wird die Uhr vom Qualcomm Snapdragon Wear 2100-Prozessor mit 1,1 Gigahertz Taktrate. Im Testzeitraum sorgte die Hardware für eine sehr flüssige Arbeitsgeschwindigkeit. Ruckler oder störende Wartezeiten sind uns nicht aufgefallen. Etwas nervig und langwierig fiel allerdings die Ersteinrichtung aus. So hatte die Uhr hin und wieder Probleme mit der WLAN-Verbindung und die Installation der verfügbaren Updates sowie der anschließende Initialisierungsprozess nahm eine ganze Weile in Anspruch.
Die autonome Smartwatch
Huawei stellt potentielle Käufer vor die Option, eine Variante mit Nano-SIM-Kartenslot zu ordern, der sich hinter dem 20 Millimeter-Standardarmband befindet. Hier findet also beispielsweise eine Multi-SIM-Karte eures Mobilfunk-Providers Platz. Die Huawei Watch 2 kommt somit bei Vollausstattung gänzlich ohne mitgeführtes Smartphone aus. Sie empfängt Nachrichten, nimmt Telefongespräche entgegen und synchronisiert getrackte Fitnessdaten mit angebundenen Apps. Selbst das Streaming von Musik über Spotify und Co. ist so kein Problem mehr. Am Rand des Gehäuses finden sich, wie bereits erwähnt, die beiden Knöpfe, auch Kronen genannt. Einer öffnet bei Betätigung das Optionsmenü, der zweite kann seitens des Nutzers mit einer bevorzugten Funktion belegt werden. Standardmäßig öffnet ihr hier die vorinstallierte Fitness-App.
Diese trackt in Kombination mit der Hardware aus GPS-Modul und Herzfrequenzmesser Trainingsdaten und Fitnesswerte in umfangreicher Manier. Euer Herzschlag wird kontinuierlich gemessen, Einsicht in die letzten sechs Stunden entsprechender Werte ist auf Wunsch stets gegeben. GPS-Daten werden je nach Aktivität automatisch aufgezeichnet. Die Uhr macht auf inaktive Phasen aufmerksam und animiert zur Bewegung. An die umfangreichen Funktionen der App werdet ihr Schritt für Schritt herangeführt. So könnt ihr Trainingspläne erstellen oder den anstehenden Modus für die gewünschte Aktivität auswählen. Die Uhr unterstützt euch aktiv bei der Trainingsgestaltung, sie gibt beispielsweise Tipps für die Intensität des Laufs. Trainingsdaten werden vielschichtig aufgelöst, auf einer Karte seht ihr in Echtzeit die zurückgelegte Strecke.
Als Betriebssystem kommt Android Wear 2.0 zum Einsatz. Die kürzlich runderneuerte Version bringt unter anderem den Play Store auf die Smartwatches. Zu bemängeln ist diesbezüglich, dass in der neuen Version horizontal ausgeführte Wischgesten auf dem Ziffernblatt stets das Auswahlmenü für die Watchfaces aktiviert. Bleibt zu hoffen, dass hier Google oder Huawei mit einem Update Anpassungen erlauben und so für etwas mehr Nutzerkomfort sorgen. WhatsApp-Nachrichten könnt ihr auf Wunsch auch mittels integrierter Tastatur beantworten. Im Test funktionierte das auch ganz ordentlich, als Smartphone-Ersatz bei längeren Texten eignet sich das Ganze aber nicht wirklich. Weiterhin an Bord ist der Google Assistant.
Technische Daten
- Display: AMOLED - 1,2 Zoll (390 x 390 Pixel)
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon Wear 2100
- Arbeitsspeicher: 768 Megabyte
- Interner Speicher: 4 Gigabyte (nicht erweiterbar)
- Akku: 420 Milliamperestunden
- Betriebssystem: Android Wear 2.0
- Navigation: GPS + Glonass
- Funkstandards: Bluetooth 4.1, WLAN 802.11b/g/n, NFC
- Schutzklasse: IP68
- Abmessungen: 48,9 x 45 x 12,6 Milimeter
- Gewicht: 40 Gramm
Preis und Verfügbarkeit
Die Huawei Watch 2 gibt es in zwei Gehäuseausführungen. Die sportlichen Varianten ohne Classic-Beinamen werden in drei Farben angeboten: Dynamic Orange und Carbon Black (mit LTE) für 379 Euro, Concrete Grey und Carbon Black (ohne LTE) für 329 Euro. Die Huawei Watch 2 Classic mit schwarzem Lederarmband gibt es in der Farbe Titanium Grey. Sie ist ausschließlich ohne LTE-Modul erhältlich und kostet 399 Euro.
Huawei Watch 2
Redaktionswertung 7,8 Leserwertungen
125 Bewertungen
Verarbeitung
8,0
Funktionalität
8,0
Akkulaufzeit
7,0
Kompatibilität
8,0
ab 169,00€
Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos.
Transparenzhinweis: Für diesen Testbericht stellte Hersteller Huawei der netzwelt ein kostenloses Testexemplar zur Verfügung. Dieses ging nach Abschluss an den Hersteller zurück.
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Huawei Watch 2-Alternativen halten wir für euch in unserer Smartwatch-Übersicht bereit.
Huawei Watch 2 im Test Ein Nachfolger mit sportlichen Ambitionen
Sauberer Pool zum sauberen Preis Zweiter Gutschein bei Amazon aufgetaucht - jetzt 25 Prozent sparen
Fitness-Tracker mit Smartwatch-Qualitäten Fitbit Sense 2 bei Media Markt im Sale
PS5 Slim bei eBay zum Tiefpreis im Angebot Die Stückzahl ist jedoch begrenzt
Angebot Media Markt reduziert Handy mit einzigartigem Design und legt ein Geschenk obendrauf
Beatbot AquaSense (Pro) Brandneuer Roboter-Poolreiniger eröffnet die Poolsaison mit Rabatt
8.1 / 10
Anker soundcore Boom 2 Plus Konkurrenzlos gut
Xiaomi Pad 6S Pro 12.4 Starkes Gesamtpaket zu einem fairen Preis
Stromer ST7 Tausche Motorrad gegen S-Pedelec
DAZN Der beste Streamingdienst für Sportfans? Unser Eindruck vom Angebot
Discovery+ Lohnt sich der günstige Preis für das Nischen-Angebot?
Tinder-Match anschreiben Tipps für die erste Nachricht
Top-Deal bei Aldi Beliebtes Samsung Galaxy-Handy für nur 149 Euro und mit Gratiszugabe
House of the Dragon Sind das Daenerys' Eier, die Rhaenyra in Sicherheit bringen lässt?
Die besten Disney+-Filme Diese 39 Geheimtipps und Mega-Hits müsst ihr euch unbedingt ansehen
Beste Serien bei Disney+ Diese 39 Highlights dürft ihr nicht verpassen
DAZN mit Apple TV nutzen So schaut ihr Fußball und Co. über euer Apple-Gerät
7.8 / 10
RTL+ Kosten und Preis - Lohnt sich das Abo? Ein Erfahrungsbericht
Marktübersicht E-Bikes mit wartungsarmem Pinion-Motor
DAZN Jugendschutz So verifiziert ihr euer Alter, um alle Streaming-Inhalte freizuschalten